Wir kommen zur zeitlich aufwendigsten Beilage unseres Grillabends – dem Hummus. Auch ist es das Gericht, bei dem Thermi seine Stärken wirklich voll ausspielen kann, aber das merkt ihr sicher im Laufe des Rezeptes. Der orientalische Hummus ist ja nun auch kein Gericht, das man in unseren Breiten täglich vorfindet, deshalb war für mich besonders spannend, was mich bei der Zubereitung erwartet. Die Portion auf dem Foto ist übrigens nur ein minimaler Teil, den ich für den nächsten Tag aufgehoben hatte. Am Ende war es schon eine ordentlich Menge (gefühlt 750g oder mehr…)
Mit dabei waren:
- Kichererbsen
- frischer Koriander
- Paprikapulver
- Tahin (Sesampaste oder im Glas)
- Olivenöl
- Kümmel
- Knoblauch (wer hätte das gedacht… 😀 )
- Zitrone
Am schwierigsten zu bekommen war der Tahin, genauer gesagt, ich habe den gar nicht bekommen und so hat meine liebe Sabrina, diesmal neben dem Rezept auch diese Zutat beigesteuert. Wer also vorhat Hummus selbst zu machen, sollte vorher mal im Orientshop oder Asia-Laden seines Vertrauens vorbei schauen. Zeitaufwendig ist es, da die Kichererbsen lange eingeweicht werden (sie lagen gut 24 Stunden im Wasser) und danach erst mal ca. 40 Minuten köcheln müssen. Bei uns wanderten sie danach warm und nicht abgeschreckt (da gibt es unterschiedliche Rezepte anscheinend) in den Thermomix zum Zerkleinern. Wir hatten schon genug Zeit, um vorher Knoblauch und Koriander auf Turbostufe zu zerkleinern, die lagen also schon drin. Für mich war es übrigens das erste mal, dass ich gemerkt habe, wie der Thermomix ins Schnaufen kommt, als er dabei war, die 500g eingeweichte Kichererbsen zu zerkleinern. Ist das erst mal geschafft, geht es wie bei Zaziki und Guacamole einfach weiter. Restliche Zutaten einfüllen und auf niedriger Stufe verrühren. Nach Wunsch mit Gewürzen abschmecken und wenn die Masse zu fest wird ruhig noch mal ein Glas Wasser dazu geben, damit die Konsistenz stimmt.
Wieso der Thermomix hier seine Stärken ausspielen kann? Ganz einfach: Wir haben warmen Hummus gemacht, sprich währen dem Zerkleinern der Kichererbsen und dem Rest der Arbeit die Temperatur immer schön bei 70° gelassen. Ob das geschmacklich einen Unterschied macht kann ich aus Mangel an Vergleich nicht sagen, aber es führte auf jeden Fall dazu, dass wir auch nach dem Transport auf unserer Grillparty noch eine handwarme Beilage hatten und das war lecker. Allgemein lässt sich der Aufwand von Einweichen und Köcheln gut einbauen, wenn man sonst noch andere Sachen macht, so dass es nicht sonderlich ins Gewicht fällt, man hat aber eine Beilage, die mal was anderes ist als Zaziki und Nudelsalat und sich auf gut zu vielen Gerichten macht.
Viel Spaß beim Nachkochen!