Ich bin derzeitig in Las Vegas. Hier findet die CES 2017 statt. Eine Consumer Electronic Show! Neue Fernseher, neue Musikanlagen, neue Drohnen, neue Handys, neue Automobil-Technologien (hier findet ihr eine Menge in meinem Automobil-Blog rad-ab.com) und nun auch unseren geliebten Thermomix.
Man muss die Amerikaner wirklich lieben. Einige sind zu faul um von Messehalle zu Messehalle zu laufen, also werden die 100 Meter Distanzen mit einem Golf-Cart gefahren. Das ist sogar so normal, dass dieses als Service angeboten wird. Dann aber hinterfragen die Amerikaner Produkte wie den Thermomix, ob der denn wohl eigentlich Sinn machen würde? Als Anwendungsfälle stehen dann „Reis kochen“ im Fokus, eine Disziplin die sicherlich jeder 30 Dollar Reiskocher kann. Immerhin: Für kleine Küchen ist der Thermomix sicherlich eine Bereicherung, wenn man sich das Gerät und die monatlichen Gebühren für die Rezepte (Cookidoo) leisten mag bzw. kann.
Vorwerk möchte also nun den amerikanischen Markt erobern. Keine schlechte Idee! Die Fertigung läuft inzwischen stabil, es gibt keine lange Lieferzeiten mehr in Europa, warum also nicht die USA mit dem Wundergerät beglücken? Der Preis? 1299 Dollar! Ob und wie der Thermomix in den Staaten ankommen wird, wird die Zukunft zeigen. Die ersten Pressestimmen waren eher verhalten, aber wenn man immer auf die Experten hört, dann dürfte es das Internet schon lange nicht mehr geben, Blogs wären ebenfalls ausgestorben und Autos hätten das Pferd nie abgelöst.
Aber die Amerikaner sind auch bekannt für BBQ bzw. Grillen. Zwei Funktionen die der Thermomix TM5 nun wahrlich nicht beherrscht. Pommes kann er auch nicht machen. Für viele Amerikaner ist er daher vermutlich nicht zu gebrauchen, aber wir wollen hier nicht alle über einen Kamm scheren, denn viele Amerikaner machen sich Gedanken um gesunde Ernährung, wollen weg von dem Corn-Sirup und den Fertigprodukten, denken über Fit & Healthy nach und genau die wird Vorwerk erreichen wollen und vermutlich auch erreichen können.